11.3. KS-Außenwände

Die Anforderungen, die an Außenwände gestellt werden, ergeben sich aus den einwirkenden Belastungen. Neben den Beanspruchungen, die sich aus der freien Bewitterung resultieren, wie z.B. Wind, Schlagregen, Temperatur, UV-Strahlung, Luftschadstoffe, müssen Außenwände die Gesamtlasten sicher ableiten. Anforderungen an Schall-, Wärme- und Brandschutz sind ebenfalls zu berücksichtigen.


INFO

Durch das Prinzip der KS-Funktionswand sind KS-Außenwandkonstruktionen erheblich schlanker und deutlich leistungsfähiger als andere Außenwandkonstruktionen.


Die KS-Verblendschale oder der Außenputz geben dem Haus sein Gesicht. Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bei hoher Individualität sind gegeben.

Außenwände lassen sich unterscheiden in tragende und nicht tragende Außenwände.

Nicht tragende Außenwände sind dabei z.B. Verblendschalen von zweischaligem Mauerwerk oder Ausfachungsmauerwerk von Skelettbauweisen.

Hinsichtlich des Aufbaus wird unterschieden in:

  • Zweischalige Außenwände, die nach DIN EN 1996/NA aus einer Tragschale, umgangssprachlich auch als „Hintermauerschale“ bezeichnet, und einer nicht tragenden Außenschale (Verblendschale oder verputzter Vormauerschale) bestehen

Zweischalige KS-Außenwandkonstruktionen für beheizte Gebäude

  • Einschalige Außenwände,  die  nach DIN EN 1996/NA aus einer tragenden Mauerwerksschale und ergänzenden Funktionsschichten bestehen, wie z.B. Innen- und Außenputz, Wärmedämm-Verbundsystem. Typische Beispiele sind Kalksandsteinwände mit Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) und Kalksandsteinwände mit Vorhangfassade.

Einschalige KS-Außenwandkonstruktionen für beheizte Gebäude

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