7.4. Mörtelauftrag mit dem Mörtelschlitten
Der Mörtel wird zweckmäßigerweise mit dem Mörtelschlitten aufgetragen. Das Mauerwerk ist ggf. abzufegen und vorzunässen. Mörtelschlitten lassen sich für Dünnbettmörtel in der notwendigen Fugendicke genau einstellen, sorgen für einen gleichmäßig vollfächigen Mörtelauftrag und reduzieren Mörtelverluste. Für Dünnbettmörtel ist die passende Zahnschiene zu verwenden. Die Angaben der Mörtel-Hersteller, die auf den Säcken aufgedruckt oder durch spezielle Produktbeschreibungen vorliegen, sind einzuhalten.
INFO
Lagerfugen sind gleichmäßig vollfächig zu vermörteln.
Für Mauerwerk in Normalmauermörtel oder bei Mörtel für Verblendschalen beträgt die Mörtelfugendicke in der Regel 12 mm. Bei Mauerwerk in Dünnbettmörtel beträgt die Fugendicke in der Regel 2 mm. Die Maße beziehen sich jeweils auf den eingebauten Zustand.
Die Lagerfuge wird in Abhängigkeit von der Witterung etwa 2 m vorgezogen und die Steine werden in Reihenverlegetechnik knirsch aneinander gesetzt. Gegebenenfalls werden die Steine anschließend mit einem Gummihammer ausgerichtet.
Der gleichmäßige Mörtelauftrag bei Einsatz von Mörtelschlitten ermöglicht ein lückenloses Versetzen der Steine. Bei zweischaligen Haustrennwänden hat das fachgerechte Aufziehen mit dem Mörtelschlitten den Vorteil, dass kein Mörtel in die Luftschicht fällt und die Schalldämmung somit nicht beeinträchtigt wird.
Der Einsatz des Mörtelschlittens spart Zeit, reduziert Mörtelverluste und gewährleistet einen fächendeckenden, vollfächigen Mörtelauftrag.
Der Mörtel wird nach Verarbeitungsanweisung angerührt.
Bei starker Hitze ist das Vornässen der Mauersteine notwendig.
Anschließend Mörtelschlitten befüllen und Mörtel auftragen.
INFO
In Arbeitspausen oder zur Reinigung sollte der Mörtelschlitten in einen mit Wasser gefüllten Kübel getaucht werden. Mit einer Bürste ist der Mörtelschlitten dann leicht zu reinigen. Besonders einfach in der Pflege sind Mörtelschlitten aus Edelstahl.