7.5. Anlegen der Ausgleichs- bzw. Kimmschicht
Das Aufmauern der Wände beginnt grundsätzlich mit einer Ausgleichsschicht aus Normalmauermörtel der Mörtelgruppe III, Dicke d = 1 bis 3 cm (zügig abbindender Zementmörtel). Putz- und Mauermörtel sind als Anlegemörtel ungeeignet.
Die Ausgleichsschicht dient dem Höhenausgleich der Wand, der Herstellung eines planebenen Niveaus in Längs- und Querrichtung und dem Ausgleich von Unebenheiten in der Betondecke. Das genaue Anlegen der Ausgleichsschicht ist insbesondere bei Mauerwerk mit Dünnbettmörtel wichtig. Ungenauigkeiten beim Anlegen der Kimmschicht können in den Folgeschichten nicht mehr ausgeglichen werden.
Die Ausgleichsschicht muss vor dem Weitermauern ausreichend erhärtet sein. Das Erstellen der Kimmschicht mit Hilfe von verfahrbaren Mörtelwannen und speziellen Mörtelschaufeln hat sich in der Praxis bewährt. Bei Großobjekten bietet sich sogar der Einsatz spezialisierter Teams für das Anlegen der Kimmschicht an.
Die Querschnittsabdichtung erfolgt zweckmäßig und sicher unterhalb der Wände.
INFO
Als Querschnittsabdichtung bei Kalk- sandsteinmauerwerk können mineralische Dichtungsschlämmen oder in Mörtel einge- bettete besandete Bitumendachbahnen (z.B. R 500) verwendet werden.
Das Aufmauern der Wände beginnt mit einer Ausgleichsschicht aus Normalmauermörtel der Mörtelgruppe III.